Warum eigentlich Netto-Null? Würde es nicht reichen, die Emissionen einfach zu reduzieren? Die kurze Antwort darauf heisst nein. Vereinfacht gesagt funktioniert unsere Atmosphäre wie eine Badewanne mit begrenztem Fassungsvermögen: Jedes Jahr lassen wir 50 Gigatonnen hinein. Wenn wir die Wasserzufuhr verringern, steigt das Wasser trotzdem weiterhin an – einfach etwas weniger schnell. Erst wenn wir die Wasserzufuhr komplett abstellen, hört der Wasser- bzw. Temperaturanstieg auf. (Quelle)

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Als weltweit wichtigste Studie zur Beantwortung der Frage, mit welchen Massnahmen die Klimaerwärmung zu stoppen ist, gilt der neuste IPCC-Report. IPCC-Reports werden vom Welt-Klima-Rat der Vereinten Nationen herausgegeben und gelten als Goldstandard in Klimafragen. Der neuste Report, in welchem besagte Klima-Lösungen definiert sind, basiert auf über 18’000 individuellen wissenschaftlichen Arbeiten und 60’000 Kommentare von Expert:innen. Der Report wurde von über 300 namhaften Wissenschaftler:innen aus der ganzen Welt verfasst. (Quelle)

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Die grösste Umfrage, die weltweit je zum Klimawandel durchgeführt wurde, ist eine 2020 erhobene Gemeinschaftsstudie der Universität Oxford und der Vereinten Nationen. 64% der befragten Menschen in mehr als 50 Ländern sahen laut Studie den Klimawandel als globalen Notfall an. 59% wünschten, dass so schnell wie möglich alles Notwendige unternommen wird, damit der Klimawandel gestoppt werden kann. (Quelle)

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2050 wird von vielen namhaften Klimawissenschaftler:innen als absolut späteste Frist für Klimaneutralität definiert. Bis spätestens dann müssen laut diversen Klimamodellen die Treibhausgas-Emissionen auf Netto-Null reduziert werden, wenn wir die Erderwärmung unter 2 Grad Celsius halten und die allerschlimmsten Folgen verhindern wollen. Einige Wissenschaftler:innen und NGOs halten 2050 jedoch für bereits zu spät angesetzt – sie fordern schon für 2030 oder 2040 Netto-Null. Trauriger Fakt: Zurzeit ist kein einziges Land auf Kurs für 2050, geschweige denn für 2040 oder 2030. Wenn sich die Lage also nicht bald essentiell ändert, werden wir die Erwärmung definitiv nicht unter 2 Grad halten können. (Quelle)

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Warum braucht die Welt die Climate Checklist? Obwohl es offensichtlich eine globale Mehrheit gibt, die sofortige klimapositive Massnahmen will, drückt diese Mehrheit von Menschen ihren Willen bisher nicht politisch aus. Für viele Menschen innerhalb der Klima-Mehrheit sind Strassenproteste aus unterschiedlichen Gründen keine Option. Diese Menschen beschränken sich lieber auf individuellen Emissions-Einsparungen im privaten Bereich. So kommt die Welt aber nicht auf Netto-Null. Dieses Ziel kann nur durch klimapositive Aktionen ganzer Staaten und Unternehmen erreicht werden. Das Ziel der Climate Checklist ist es deshalb, denjenigen Angehörigen der Klima-Mehrheit, welche sich noch nicht klimapolitisch engagieren, ein Werkzeug in die Hand zu geben, mit welchem sie dies einfach und effektiv tun können.

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